Pendlerforum: FPÖ-Aussagen sind Schlag ins Gesicht der burgenländischen Pendler

"Obmann Wolfgang Sodl fordert Entschuldigung von FPÖ-Klubobmann Gudenus!"

Eisenstadt, 6. Mai 2014. - „Die Aussagen des Wiener FPÖ-Klubobmannes sind ein Schlag ins Gesicht der burgenländischen Pendlerinnen und Pendler. Ich erwarte mir eine umgehende Entschuldigung – und eine glaubwürdige Distanzierung des burgenländischen FPÖ-Obmannes Tschürtz von seinem Wiener Amtskollegen“, reagiert der Obmann des Pendlerforums Burgenland, LAbg. Wolfgang Sodl, empört auf die Entgleisung des Wiener FPÖ-Klubobmannes Johann Gudenus. Dieser hat heute wörtlich gesagt, „dass jeder Arbeitsplatz, der nicht mit einer Wienerin oder einem Wiener besetzt ist, einer zuviel ist.“ Das sei eine letztklassige Beleidigung burgenländischer ArbeitnehmerInnen in der Bundeshauptstadt, so Sodl.

 „Gudenus hat offenbar keine Ahnung, was burgenländische Bauarbeiter, burgenländische Krankenschwestern und alle anderen burgenländischen ArbeitnehmerInnen in Wien und für Wien leisten. Sie alle haben sich Respekt verdient - und nicht eine derart herabwürdigende Beschimpfung wie die des Wiener FPÖ-Klubobmannes“, so Sodl.


Die Aussage von Johann Gudenus sei in der FPÖ leider auch kein Einzelfall. Erst 2011 habe FPÖ-Chef Strache ein Wien-weit gültiges Parkpickerl gefordert und behauptet, „das Problem der Pendler sei damit in den Griff zu bekommen - und zwar nicht zulasten der Wiener“ (APA, 13. 10. 2011).

„Freiheitliche Spitzenpolitiker betrachten burgenländische PendlerInnen also als ‚Problem’, das man am besten dadurch löst, indem man ihnen das Recht auf einen Arbeitsplatz abspricht. Das zeigt die wahre Geisteshaltung der selbsternannten Arbeitnehmerpartei FPÖ, die während ihrer Regierungszeit auch eine wahre Belastungswelle auf die PendlerInnen losgelassen hat“, kritisiert Sodl.