SPÖ unterstützt AK-Forderung: Pendlerpauschale gerechter machen

Sodl: „Jeder Kilometer muss gleich viel wert sein – unabhängig vom Einkommen“

Eisenstadt, 21. Februar 2014. - SPÖ-Pendlersprecher LAbg. Wolfgang Sodl unterstützt die Forderung von AK-Präsident Alfred Schreiner nach einer Reform der Pendlerpauschale: „Mit dem neuen kilometerbezogenen Pendler-Euro hat die SPÖ eine wichtige Neuerung durchgesetzt, die vor allem für südburgenländische Pendler eine spürbare finanzielle Entlastung bedeutet. Aber die ÖVP hat verhindert, dass es zu einer Gesamtumstellung des Fördersystems kommt. Deshalb profitieren Spitzenverdiener noch immer überdurchschnittlich. Diese Ungerechtigkeit muss beseitigt werden“, so Sodl, der auch Obmann des Pendlerforums Burgenland ist. 

 

Die von der SPÖ Burgenland „angestoßene“ Reform 2013 habe wesentliche Verbesserungen gebracht, betont der SPÖ-Pendlersprecher. Neben der Einführung einer kilometerbezogenen Direktförderung, die jedem Pendler zusätzlich jährlich 1 Euro pro Kilometer für die Fahrtstrecke vom Wohnort zum Arbeitsplatz und retour bringt, wurde die Pendlerpauschale erstmals auch Teilzeitbeschäftigten zugänglich gemacht. Außerdem wurden Niedrigverdiener durch einen erhöhten Pendlerzuschlag entlastet.

„Das Grundproblem ist aber, dass diese Neuerungen auf das bestehende System der Pendlerpauschale ‚aufgesetzt’ wurden. Weil es sich dabei um einen Steuerfreibetrag handelt, profitieren Personen mit hohem Einkommen besonders. Die SPÖ ist sich mit der Arbeiterkammer einig, dass diese Schieflage weggehört“, so Sodl.

Die SPÖ trete für eine Umstellung auf einen Absetzbetrag ein, der überdies – für Geringverdiener - als Negativsteuer ausbezahlt werden soll. „Das würde bedeuten, dass jeder gefahrene Kilometer – unabhängig vom Einkommen – gleich viel wert ist“, erläutert Sodl, der sich mit der Arbeiterkammer auch in einem anderen Punkt auf einer Linie sieht: „Der Pendlerrechner des Finanzministeriums produziert absurde Ergebnisse, die für die Betroffenen teure Folgen haben können. Er muss sofort vom Netz genommen werden!“