Neues VOR-Tarifsystem entlastet südburgenländische PendlerInnen

Pendlerforum Burgenland: mit bis zu 12,8 %-Ersparnis jährlich!

Stegersbach, 8. Juni 2016 – Der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) reformiert nach dem Motto „Einfach. Gerecht. Umfassend.“ sein Tarifmodell, das die bisherigen Zonen komplett auflöst und auch Stichfahrten rund um die Kernzone Wien fairer gestaltet.

Der Ticketpreis errechnet sich aus den im Fahrplan angebotenen Strecken von A nach B.

Neu dabei ist, dass die Zeitkarten (ab Tageskarte) nun nicht nur auf der direkten Strecke genutzt werden können, sondern auch die Möglichkeit besteht, mit einer Tageskarte von Güssing über Eisenstadt (mit Unterbrechung!) nach Wien zu fahren.

Bei Jahreskarten liegt die Preisersparnis für unsere südburgenländischen PendlerInnen bei bis zu 12,80 %.

Pendlerforum-Obmann LAbg. Wolfgang Sodl freut sich über diese Neuerung: „Landeshauptmann Hans Niessl hatte alle BurgenländerInnen eingeladen, sich an der Befragung zur Gesamtverkehrsstrategie zu beteiligen. Unter anderem war die Auflösung der Zonen im VOR eine der vielen Forderungen. Diese wird nun umgesetzt und bringt den SüdburgenländerInnen eine finanzielle Entlastung.“

Sodl versteht das Pendlerforum Burgenland als Interessensvertretung der burgenländischen PendlerInnen. Er verweist auf Errungenschaften in der Vergangenheit, z.B. Einführung des Pendlereuros zusätzlich zur bestehenden Pendlerpauschale, Einführung der sehr gut angenommenen WIPARK-Garagenaktion für unsere Wien-PendlerInnen und das TOP-Jugendticket.
Dennoch wird er nicht müde, mit seinem ehrenamtlichen Vorstandsteam,  von denen Obmann-Stellvertreterin & Bezirkspendlersprecherin Oberwart Alexandra Halper-Antal und Bezirkspendlersprecherin Jennersdorf Evelyn Lind bei der Pressekonferenz gemeinsam mit DI Hannes Klein von der Abt. Verkehrskoordination des Burgenland anwesend waren, für die Anliegen der burgenländischen PendlerInnen zu kämpfen.

Für die rund 1.400 TagespendlerInnen der G1-Linie, davon 1000 aus dem Bezirk Oberwart, 300 aus dem Bezirk Güssing und 100 aus dem Bezirk Jennersdorf, bringt das neue VOR-Tarifsystem eine enorme spürbare Entlastung.

Anhand von Tarifbeispielen (Wochen-/Monats- und Jahreskarte inkl. Kernzone Wien) skizziert Obmann-Stellvertreterin Alexandra Halper-Antal die künftige Kostenersparnis.

Als Kurz-Überblick das Tarifmodell der Jahreskarte zur Information:

Tarifmodell für Fahrtstrecke

Jahreskarte ALT

inkl. Kernzone Wien

Jahreskarte NEU

inkl. Kernzone Wien

Künftige Kostenersparnis

Jennersdorf - Wien

2.698,00

2.494,00

  8.20 %

Heiligenkreuz im Lafnitztal - Wien

2.698,00

2.391,00

12.80 %

Güssing - Wien

2.494,00

2.270,00

  9.90 %

Stegersbach - Wien

2.270,00

2.074,00

  9.50 %

Oberwart - Wien

2.074,00

2.013,00

  3.00 %

Großpetersdorf - Wien

2.166,00

2.074,00

  4.40 %

 

Kostete die Jahreskarte inkl. Kernzone Wien für PendlerInnen aus dem Bezirksvorort Oberwart nach Wien bisher € 2.074,00 wird im neuen VOR-„A_nach_B“-Tarifzonenmodell der Preis auf € 2.013,00 gesenkt.

Auch für die Güssinger PendlerInnen bedeutet die Preisreduktion von derzeit € 2.494,00 auf künftig € 2.270,00 eine Ersparnis von € 224,00 (oder 9,90 %) jährlich.
„Für die PendlerInnen aus dem Bezirk Jennersdorf bringt der neue VOR-Tarif  sogar eine  Preisersparnis von 8.20 – 12.80 % jährlich“, berichtet Bezirkspendlersprecherin Evelyn Lind – 
die weiters die komfortable Ausstattung mit WLAN-Anschluss der Busse hervorhebt.

DI Hannes Klein unterstreicht in seinen Ausführungen, dass mit dieser Zonen-/Tarifreform eine Forderung der BurgenländerInnen im Rahmen der Gesamtverkehrsstrategie erfolgreich umgesetzt wurde.

Mit dem seit 07.06.2016 unter www.vor.at veröffentlichten VOR-Online-Tool kann neben der neuen Tarif-Preis-Berechnung auch via VOR-Webshop eine Fahrkarte bequem per Smartphone erworben werden. 

Er verweist auf den Vorteil, dass die neue Fahrkarte alle Stadtverkehre inkludiert und keine zusätzliche Fahrkarte für die Stadtzone (wie z.B. Wr. Neustadt) gekauft werden müsse.

Anschließend informiert A. Halper-Antal, dass eine Umstellungsphase mit Anpassungsangeboten seitens des VOR für Bestandskunden von derzeit zwei Fahrkarten (wie beispielsweise Jahreskarte G1-Linie & Jahreskarte Kernzone Wien)
– auf künftig nur mehr eine Fahrkarte mit Preisvorteil - ab 08/2016 geplant ist.

Die auf die Kundenbedürfnisse abgestimmten Sondertarife

wie Hin- und Rückfahrtkarte, die Mehrfahrkarte Fahr 10/Zahl 7  und ermäßigten Tarife für Senioren-/Studenten-/Grundwehr-und Zivildiener/ Menschen mit Behinderung/ Menschen mit Blindheit bleiben unverändert aufrecht.

Zum Abschluss blickt Pendlersprecher LAbg. Sodl auch in die Zukunft:
„Unser vorrangigen Ziele sollen natürlich dahingehend lauten:

  • so viele Arbeitsplätze vor Ort zu haben, dass möglichst wenig Menschen auspendeln müssen – sowie -
  • für unsere burgenländischen PendlerInnen, weiterhin das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel so attraktiv wie möglich zu gestalten“