Neuer Pendlerrechner geht online: SPÖ und Pendlerforum werden genau prüfen

Details
Veröffentlicht: Dienstag, 01. Juli 2014 06:49

KO Illedits / Pendlerforum-Obmann Sodl: "Reform der Pendlerpauschale nötig!"

Eisenstadt, 24. Juni 2014. - Nach heftiger Kritik der SPÖ, des Pendlerforums Burgenland und der Arbeiterkammer wurde der Pendlerrechner des Finanzministeriums überarbeitet und soll am 25. Juni neu online gehen. „Die ursprüngliche Version des Pendlerrechners hat zu einem wahren Proteststurm geführt. Vielen Pendlern wurden absurde Routenvorschläge gemacht, die sie eine Stange Geld gekostet hätten. Wir werden genau prüfen, ob der korrigierte Pendlerrechner besser funktioniert. Immerhin geht es darum, dass unsere Pendler die höchstmögliche Pendlerpauschale beziehen können“, betont SPÖ-Klubobmann Christian Illedits. Der Obmann des Pendlerforums Burgenland, LAbg. Wolfgang Sodl, fordert Pendler auf, Ungereimtheiten zu melden. SPÖ und Pendlerforum treten weiterhin für eine Komplettreform der Pendlerpauschale hin zu einem kilometerbezogenen Pendlergeld ein.

Die Neugestaltung des Pendlerrechners könne höchstens ein Zwischenschritt sein, steht für Klubobmann Illedits fest. „Das eigentliche Problem wird damit nämlich nicht gelöst. Die derzeitige Pendlerpauschale ist nicht nur viel zu kompliziert – sie ist auch ungerecht, weil sie als Steuerfreibetrag konzipiert ist und Spitzenverdiener überdurchschnittlich profitieren. Daher hat der burgenländische Landtag auf Initiative der SPÖ vor wenigen Wochen auch eine Neuregelung gefordert“, so Illedits: „Es ist bedauerlich, dass der ÖVP-Finanzminister diese berechtigte Forderung blockiert und auch die burgenländische Volkspartei nichts tut, um Spindelegger zum Einlenken zu bewegen.“

Die SPÖ und das Pendlerforum treten für ein einfaches, transparentes und kilometerbezogenes Pendlergeld ein. „Jeder gefahrene Kilometer soll gleich viel wert sein. Das würde vor allem burgenländische Pendlerinnen und Pendler besserstellen – weil sie im Regelfall besonders weite Strecken zurücklegen müssen und zu den Durchschnittsverdienern zählen“, betont Wolfgang Sodl.

>> Ungereimtheiten bei Pendlerforum melden!

Das Pendlerforum werde am Pendlerrechner dran bleiben, so Sodl: „Wir ersuchen Betroffene, denen etwas ‚faul’ vorkommt, sich per Mail unterDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an uns zu wenden. Wir werden die Kritikpunkte sammeln und ans Finanzministerium weitergeben.“