Pendlerforum zu Steuerreform: Bis zu 1.000 Euro Mehrbelastung

Pendlerforum Obmann Wolfgang Sodl: „Die Bundesregierung hat verlautbart, es gibt einen Klimabonus. In Wirklichkeit ist es ein Klimamalus.“

Das Pendlerforum Burgenland tagte im Rahmen einer zweitägigen Klausur mit Experten in Stegersbach. Angesichts der Steuerreform der türkis-grünen Regierung kommen große Herausforderungen auf die Pendlerinnen und Pendler zu. Während das von LH Doskozil durchgesetzte Klimaticket Ersparnisse für die Pendlerinnen und Pendler bringt, sei der türkis-grüne Klimabonus vor allem für viele südburgenländische Pendlerinnen und Pendler künftig ein kräftiger Malus, so Pendlerforum Obmann Wolfgang Sodl: „Die vorgestellte Steuerreform ist ungerecht und missglückt. Sie setzt keine Anreize für mehr Klimaschutz, sondern bestraft.“ Im Rahmen der Klausur wurde vor allem der Klimabonus genau unter die Lupe genommen. „Einem Südburgenländer, der jeden Tag nach Wien pendelt, drohen bis zu 1.000 Euro Mehrbelastung. Das ist nicht akzeptabel. Die Bundesregierung hat verlautbart es gibt einen Klimabonus. In Wirklichkeit ist es ein für viele Pendlerinnen und Pendler ein Malus. Wir sehen uns als Schutzschild für jene, die täglich auf das Auto angewiesen sind und fordern eine Kurskorrektur!“ 

„Höchste Priorität ist, dass wir Arbeitsplätze im Land schaffen und im Land halten. Noch nie in der Geschichte des Burgenlandes gab es so viele Beschäftigte im Land. Das Land versucht mit aller Kraft PendlerInnen in den öffentlichen Verkehr miteinzubinden. Am Ende wird es immer Menschen geben, die keinen Zugang zu Öffis haben. Es gibt trotzdem Menschen die tagtäglich pendeln müssen und diese werden von der türkis-grünen Bundesregierung bestraft.“ Die Steuerreform sei ungerecht und unsozial. 

Das Pendlerforum Burgenland ist ein konstanter und verlässlicher Partner für die burgenländischen PendlerInnen. Sodl: „Die vorgestellte Steuerreform ist ungerecht und missglückt. Sie setzt keine Anreize für mehr Klimaschutz, sondern bestraft.“ Besonders für die Pendlerinnen und Pendler im Burgenland beinhalte die Steuerreform keinen Steuer-Bonus, sondern viel mehr ein Steuer-Malus. „Ein Pendler aus dem Bezirk Güssing, der täglich nach Wien und wieder retour pendelt, fährt im Jahr 70.000 Kilometer. Gehen wir von einem Plus beim Spritpreis ab 2022 von 8 Cent aus, fallen dem Pendler jährlich fast 400 Euro mehr an Spritkosten an. Ab 2025 und mit einer angenommenen Spritpreiserhöhung von 16 Cent, muss er mit 800 Euro Mehrkosten im Jahr rechnen. Hat er auch noch eine Ölheizung, dann sind es mehr als tausend Euro jährlich. Das ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel, denn da bleibt ein dickes Malus statt eines Klimabonus“, so Sodl.

 

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PendlerINFO an der Neusiedler-Seebahn

Nach dem tollen Spatenstich am 31. August (Neusiedler Seebahn GmbH: Gols Bahnhofsumbau), sind die Arbeiten am Bahnhof Gols bisher planmäßig und sehr gut vorangegangen.

Wir liegen im Zeit- und Budgetplan, das Projekt ist auf Kurs.

Für die Kundinnen und Kunden, die auf der Strecke der Neusiedler Seebahn unterwegs sind, beginnt nun aber die Zeit, wo es aufgrund der Bauarbeiten zu Einschränkungen kommt.
www.neusiedlerseebahn.at / ew

Die Details findet Ihr hier:

 

 

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LH Doskozil setzt sich bei Klimaticket durch

Großer Erfolg für burgenländische Pendlerinnen und Pendler

 

Pendlersprecher LAbg. Wolfgang Sodl: „Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Heinrich Dorner haben sich vehement gegen die Benachteiligung des ursprünglichen 1-2-3-Tickets aufgelehnt. Ihnen ist es zu verdanken, dass nun ein gerechtes Klimaticket für die Burgenländerinnen und Burgenländer kommt.“ 

 

Eisenstadt, 30. September 2021. – Pendlersprecher LAbg. Wolfgang Sodl zeigt sich angesichts der heute, Donnerstag, präsentierten Einigung zum Klimaticket in der Ostregion erfreut. „Es ist ein großer Erfolg für die Menschen im Burgenland, dass sich LH Doskozil beim Klimaticket durchgesetzt hat. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Heinrich Dorner haben sich vehement gegen die Benachteiligung des ursprünglichen 1-2-3-Tickets aufgelehnt. Ihnen ist es zu verdanken, dass nun ein gerechtes Klimaticket für die Burgenländerinnen und Burgenländer kommt“, so Sodl. „Ich danke den beiden auch in meiner Funktion als Pendlerforum-Obmann für ihre Hartnäckigkeit. Wie ungerecht das eigentliche Ticket gewesen wäre, zeigt ein einfaches Beispiel: Ein Pendler, der in Bruckneudorf in den Zug nach Wien gestiegen wäre, hätte als Burgenländer 365 Euro mehr zahlen müssen als ein Niederösterreicher“, hält der Pendlersprecher fest und ergänzt: „Künftig können die Pendlerinnen und Pendler aus Niederösterreich und dem Burgenland um den gleichen Ticketpreis – nämlich 915 Euro im Jahr – nach Wien fahren."

Besonders erfreulich sei laut dem Pendlersprecher auch der Startzeitpunkt: „Der Verkauf des regional gültigen Klimatickets startet bereits am 25. Oktober – also einen Tag vor dem Start des bundesweiten Klimatickets um 1.095 Euro.“ In weiterer Folge müsse nun eine Angebotsattraktivierung folgen. „Nur wer entsprechend Angebote vorfindet, wird auch im Sinne des Klimaschutzes auf seinen Pkw verzichten und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Wir sorgen im Land selbst für ein gut ausgebautes Busnetz – Stichwort Südburgenlandbus, Beim Bahnausbau muss es im Sinne der Pendlerinnen und Pendler unser gemeinsames Ziel sein, mit dem Bund ein attraktives Angebot zu schaffen“, so Sodl abschließend.

 

Bahnfahren auch in Pandemiezeiten sicher

Über 100 internationale Studien bzw. Fachartikel haben der Umweltmediziner Prof. Hans-Peter Hutter und sein Team berücksichtigt und in der Studie „Bus- und Bahnverkehr in Zeiten der Covid-19-Pandemie“ analysiert. Das Ergebnis der Studie: Das Covid-19-Infektionsrisiko ist im öffentlichen Verkehr überraschend gering. Bus und Bahn stellen demnach keine Treiber des Infektionsgeschehens dar und spielen weltweit nur eine untergeordnete Rolle bei der Verbreitung des Covid-19-Virus. Das Ansteckungsrisiko ist in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht höher als in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens. Zurückgeführt wird das unter anderem auf die verstärkten Hygiene- und Reinigungsmaßnahmen in Öffis sowie auch auf die hohen Luftwechselraten durch Lüftungsanlagen. Da der Hauptübertragungsweg von Covid-19-Viren über Tröpfchen bzw. Aerosole erfolgt, kommt dem in der öffentlichen Diskussion sonst eher weniger beachteten Luftwechsel mit Frischluft eine besonders wichtige Rolle in der Reduktion von Infektionsrisiken zu.
 
Zur Info der Link zum ÖBB-Video mit Experten: https://www.youtube.com/watch?v=MDO3o4utu1E
 
  • Maximaler Schutz – minimales Risiko – optimaler Reisekomfort 
    Hohe Vertrauenswerte für die Bahn gab es zuletzt in die aktuelle Kundenzufriedenheitsanalyse der ÖBB, welche zeitgleich mit dem VCÖ-Bahntest durchgeführt wurde. Beide Erhebungen zeigen Top-Zufriedenheitswert: 90 Prozent der Befragten geben demnach an, dass sie sich im Zug sicher fühlen.

  • ÖBB - Heute - Für morgen - Für uns
    Konzernweit sorgen 41.904 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen.

Ab Frühjahr 2022 ganztägiger Halbstundentakt auf Neusiedler Seebahn-Strecke

Startschuss für Umbauarbeiten im Bereich Bahnhof Gols – Errichtung eines zweiten Fahrgleises und eines neuen überdachten Mittelbahnsteigs

Mit einem symbolischen Spatenstich wurden heute, Dienstag 31.08.2021, die umfangreichen Umbauarbeiten im Bereich des Bahnhofs Gols gestartet. Dabei erfolgt die Errichtung eines zweiten Fahrgleises und eines neuen überdachten Mittelbahnsteigs. Damit können die Züge auf der eingleisigen Neusiedler Seebahn-Strecke (Neusiedl-Pamhagen) im Bahnhof Gols aneinander vorbeifahren und ein ganztägiger Halbstundentakt wird ermöglicht. „Wir wollen, dass die Pendlerinnen und Pendler möglichst schnell, sicher und bequem an ihr Ziel gelangen. Mit dem Ausbau der Eisenbahninfrastruktur im Seewinkel setzen wir einen wichtigen Schritt, um den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. 

Für Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs „ein ganz wichtiger Baustein im Kampf gegen die Klimakrise“. Gewessler: „Die Attraktivierung der Neusiedlerseebahn im Bereich Bahnhof Gols, die wir gemeinsam mit dem Land vornehmen, leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Damit machen wir das Pendeln mit der Bahn für viele Burgenländerinnen und Burgenländer noch attraktiver.“ Verkehrslandesrat Heinrich Dorner ergänzt: „Für fast drei Viertel der Burgenländerinnen und Burgenland steht der Ausbau des Angebots im Vordergrund. Dort muss der Schwerpunkt liegen – nur so wird die klimafreundliche Mobilität von der Bevölkerung auch angenommen.“
 

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