Presseinformation: Pendleroffensive: bessere Verbindungen für PendlerInnen im Bezirk Eisenstadt

Diskussionsveranstaltung in Eisenstadt mit Verkehrsexperten zur Mobilität im Bezirk Eisenstadt

Eine Diskussion mit Verkehrsexperten des Landes Burgenland, der ÖBB und des Verkehrsverbundes Ostregion, dem Baudirektor des Landes DI Wolfgang Heckenast, dem Verkehrskoordinator des Landes Mag. Peter Zinggl sowie dem Pendlerforum Burgenland, vertreten durch Obmann LAbg. Wolfgang Sodl und die stellvertretende Obfrau Alexandra Halper-Antal, fand am Dienstag, 5. Mai, im Gasthof Ohr in Eisenstadt statt. Die von Obmann LAbg. Wolfgang Sodl moderierte Veranstaltung war die vierte einer Diskussionsreihe im Rahmen der von Landeshauptmann Hans Niessl initiierten Pendleroffensive, die in allen Bezirken Station macht. Im Mittelpunkt stand die Verbesserung der Verkehrsverbindungen für PendlerInnen im Bezirk Eisenstadt.

Rund 17 Mio. Euro investiert das Land Burgenland jährlich für Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs – mehr als dreimal so viel wie noch vor wenigen Jahren. 13,4 Mio. Euro fließen alleine in Bus- und Bahnverbindungen, 2,2 Mio. Euro in die Optimierung von Fahrplänen, ermäßigte Fahrtarife und für das TOP-Jugendticket. 825.000 Euro gibt das Land darüber hinaus für den Fahrtkostenzuschuss, 300.000 Euro für Klimaschutzmaßnahmen und weitere 200.000 Euro für die Errichtung und den Ausbau von Park & Ride-Anlagen aus. Rund 120 Mio. Euro werden alleine 2015 im Burgenland in die Verkehrsinfrastruktur investiert, wobei je 60 Mio. Euro auf Projekte im Bereich der Schiene und für Bundes- und Landesstraßen entfallen.

Wünsche der Menschen vor Ort erfahren
Landeshauptmann Hans Niessl sieht darin Investitionen, die den PendlerInnen unmittelbar zugutekommen: „Das Land Burgenland unternimmt große Anstrengungen, um die Situation unserer Pendlerinnen und Pendler weiter zu verbessern. Wichtig ist uns dabei, die Wünsche und Anliegen der Menschen vor Ort zu erfahren“, so Niessl. „Deshalb habe ich auch die Pendleroffensive gestartet. Bei den Diskussionsveranstaltungen in den Bezirken soll die Bevölkerung zu Wort kommen und die Möglichkeit haben, mit den Verkehrsexperten Vorschläge und auch deren Machbarkeit zu diskutieren – ganz nach dem Motto: Mit dem Reden kommen die Leut z’samm“.

Verkehrsoffensive für den Bezirk Eisenstadt
Eine Reihe von Maßnahmen soll den PendlerInnen des Bezirks Eisenstadt die Mobilität erleichtern: Bereits umgesetzt bzw. in Angriff genommen wurden die Anschaffung von modernen Triebwagengarnituren (ÖBB-Cityjet bzw. Desiro ML), die mehr Komfort für PendlerInnen und eine Verbesserung der Kapazitäten bringen, der Einsatz des neuen ÖBB-Taktfahrplanes ab Dezember 2015 mit stündlichen Verbindungen von Eisenstadt nach Wien – das bedeutet kürzere Wartezeiten und eine Verkürzung der Fahrzeit.

Geplant bzw. gefordert werden eine Fahrzeit von 40 Minuten von Eisenstadt nach Wien

mit der Schleife Eisenstadt und der Schleife Ebenfurth, die Schaffung einer ordentlichen Infrastruktur (inkl. Park & Ride-Anlage) beim Bahnhof Eisenstadt, ein Citybus für Eisenstadt, um eine öffentliche Anreise zum Bahnhof zu ermöglichen, und ein verbesserter Taktverkehr bei den An- und Abfahrtszeiten.

Fahrtkostenvergleich für die Strecke Eisenstadt – Wien
Der Fahrtkostenvergleich von PKW und öffentlichem Verkehr für die Strecke Eisenstadt – Wien zeigt das enorme Einsparungspotential auf: Während die jährlichen Kosten für die PKW-Nutzung 7.285 Euro betragen, beläuft sich eine Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel samt einer Karte für die Kernzone Wien in der Höhe von 365 Euro auf insgesamt 1.386 Euro. Die jährliche Ersparnis beträgt somit 5.899 Euro.

 

Bildtext: Diskussionsveranstaltung im Gasthaus Ohr in Eisenstadt mit Verkehrsexperten. (v.li.): Verkehrskoordinator Mag. Peter Zinggl, Alexandra Halper-Antal, stv. Obfrau Pendlerforum, LAbg. Vizebgm. Günter Kovacs,  LAbg. Bgm. Wolfgang Sodl, Obmann des Pendlerforums, DI Andrea Stütz, Leiterin der Liniennetzplanung beim VOR, Baudirektor DI Wolfgang Heckenast, Alfred Szuppin, Betriebsleiter der Raaberbahn