SPÖ Burgenland: Pendler besser fördern

LGF Dax: „Wir fordern den Umstieg von der Pendlerpauschale auf ein kilometerbezogenes Pendlergeld!“

Eisenstadt, am 7. Juni 2018 – Rund 50.000 Burgenländerinnen und Burgenländer pendeln täglich in ein anderes Bundesland, der Großteil nach Wien. Das sind immerhin 37 Prozent der Erwerbstätigen im Burgenland. Das Land Burgenland investiert jährlich eine Rekordsumme von 19 Mio. Euro in den Ausbau und die Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs, um den Pendlern den Umstieg zu erleichtern bzw. „schmackhaft“ zu machen. Viele sind jedoch nach wie vor auf das Auto angewiesen. „Die derzeit geltende Pendlerpauschale benachteiligt Pendlerinnen und Pendler, die eine weite Wegstrecke haben. Deshalb fordern wir den Umstieg auf eine faire kilometerbezogene Abrechnung“, so Pendlersprecher Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl.

 

„Ein Pendler aus Pinkafeld mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 4.468,- Euro bekommt derzeit eine Pendlerpauschale von 1.777,- Euro im Jahr. Ein anderer Pendler ebenfalls aus Pinkafeld mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 1.778,- Euro bekommt aber nur 1.154,- Euro pro Jahr. Das ist ein Unterschied von immerhin 624,- Euro. Das ist nicht fair. Jeder Kilometer muss gleich viel wert sein“, so Sodl. 

„Gerade wegen der von ÖVP und FPÖ geplanten Flexibilisierung und damit einhergehenden Verlängerung der Arbeitszeiten wird es für viele Pendler künftig noch schwerer, auf ihr Auto zu verzichten. Deshalb dürfen sie nicht zusätzlich mit einer unfairen Pendlerpauschale, einer City-Maut oder dem geplanten Road-Pricing der EU bestraft werden“, so Sodl. 

„Unsere Aufgabe in der Politik ist es, die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler bestmöglich zu unterstützen. Das Land Burgenland tut das in Form eines Fahrtkostenzuschusses, dem Top-Jugendticket, ermäßigten Wochen-, Monats- und Jahreskarten und günstigen Parkmöglichkeiten in Wien in den Wipark-Garagen. Jetzt brauchen wir einen Schulterschluss in der Ostregion zwischen Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, der neue Belastungen verhindert und eine faire finanzielle Besserstellung für burgenländische Pendler ermöglicht“, so Landesgeschäftsführer Christian Dax abschließend.