„Pendler nicht zusätzlich belasten!“: SPÖ und Pendlerforum gegen Diesel-Fahrverbote

Sodl: "Anreize für Umstieg auf Öffis und schadstoffarme PKWs sind besser"

Eisenstadt, 28. Februar 2018. - Nachdem in Deutschland durch Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts der Weg für Diesel-Fahrverbote frei ist, spricht sich SPÖ-Pendlersprecher LAbg. Wolfgang Sodl klar gegen „Nachahmungsversuche“ in Österreich aus. „Ich warne sehr davor, dass dieses Beispiel auch in Österreich Schule macht. Bei allem Verständnis für umweltpolitische Anliegen: Verbote sind der falsche Weg – denn letztlich treffen sie vor allem Pendler und Normalverdiener, die ihren Diesel-PKW nicht einfach verschrotten lassen können“, betont Sodl, der auch Obmann des Pendlerforums Burgenland ist. Wichtiger sei es, Anreize für den Umstieg auf schadstoffarme PKW oder auf den öffentlichen Verkehr zu schaffen.

 Das Burgenland sei beim ‚Öffi-Ausbau‘ auf dem richtigen Weg. „Wir unternehmen in diesem Bereich eine große finanzielle Kraftanstrengung. Vor allem auf den Pendler-Hauptrouten sind die Bahn- und Buslinien in den letzten Jahren deutlich attraktiviert worden. Das P&R-Anlagen-Angebot wird fortlaufend verdichtet. Auch die Tarife werden von Landesseite gestützt“, betont Sodl. 

Trotzdem werde es aufgrund der geographischen Situation und flexibler Arbeitszeiten weiter Arbeitnehmer-Gruppen geben, die für die Fahrt zum Arbeitsplatz ein Auto brauchen. „Für diese Menschen darf es keine zusätzlichen Belastungen geben – weder durch Strafen noch durch eine höhere Besteuerung, wie sie auch immer wieder gefordert wird“, sagt Sodl. Nötig seien sozial verträgliche Umweltschutzmaßnahmen und eine noch bessere Förderung für schadstoffarme Fahrzeuge. Dabei sei auch die Industrie in die Pflicht zu nehmen: „Bereits gekaufte Diesel-PKW würden durch Fahrverbote massiv an Wert verlieren, gleichzeitig profitiert die Auto-Industrie enorm von Neukäufen. Dafür sollte sie auch einen Beitrag leisten!“

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